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Wie die Transformation in ein neues Arbeits- und Lebensmodell gelingt 

 19. Sep 2023

Rechtzeitig aktiv werden – besonders bei großen und umfassenden Neuausrichtungen. Diese sieben Impulse helfen bei der Transformation.

Die Arbeitswelt ist im Umbruch. Das ist nicht neu. Neu sind die Geschwindigkeit und das Ausmaß.

Entsprechend werden auch die beruflichen Veränderungen tiefgreifender und umfassender. Wir leben länger und gesünder. Ein Beruf reicht nicht mehr für das ganze Leben. Der klassische Dreiklang Lernen, Arbeiten, Ausruhen ist längst überholt. Umbrüche und Transformation in neue Arbeits- und Lebensmodell gehören genauso dazu wie ein einfacher Arbeitgeberwechsel. Bei Profisportlern schon lange eine Selbstverständlichkeit.

So wird auch die KI wieder Berufe überflüssig machen. Gleichzeitig – da bin ich sicher – werden überproportional neue Jobs entstehen.

Treiber für Transformationen können auch überraschende oder geplante Veränderungen im Leben sein. Wertesysteme und Identitäten verändern sich. Und manchmal gehen auch Sinn- und Jobkrise Hand in Hand.

Ein neues Arbeits- und Lebensmodell zu finden, ist anspruchsvoller, dauert länger und bringt in der Regel auch größere finanzielle Herausforderungen mit sich als ein „normaler“ Jobwechsel.

Eine berufliche Transformation will gut vorbereitet sein

Idealerweise gelingt es, das Projekt proaktiv und rechtzeitig zu starten und nicht erst wenn man gezwungen ist oder wird. Karriere werden immer noch viel zu häufig – ähnlich wie unsere Gesundheit – nach dem „Reparaturprinzip“ behandelt. Sprich: gehandelt wird erst, wenn etwas nicht mehr richtig funktioniert. Dabei sind eine gute Vorbereitung und eine strategische Planung nicht nur eine Investition in langfristig gesunde Systeme, sie hilft auch dabei, Klarheit über die eigenen Bedürfnisse und Möglichkeiten zu schaffen.

7 Gedanken für eine erfolgreiche berufliche Transformation

  1. Erkenne den richtigen Zeitpunkt:
    Chancenintelligenz ist die Fähigkeit, eine Chance erkennen und ergreifen. Einige übersehen die Chance, andere sehen die Chance, aber ergreifen sie nicht. Um hier zum richtigen Zeitpunkt die passende Entscheidung zu treffen, hilft es, sich regelmäßig zu Ideen auszutauschen, über den eigenen Tellerrand hinauszuschauen und die eigenen Bedürfnisse erkennen und benennen zu können.
  2. Verantwortung übernehmen.
    Für die Karriereentwicklung ist jeder selbst verantwortlich, nicht der Arbeitgeber. Wer andere seine Karriere planen lässt oder darauf wartet, kann enttäuscht werden. Darum: Fokus auf die Selbstwirksamkeit, statt darauf zu warten, dass andere etwas für einen ändern.  
  3. Es gilt Antworten zu finden auf die Fragen:
    Was kann ich, was will ich, was braucht der Markt? Daraus ergibt sich eine neue Zielsetzung. Wer kein Ziel hat, irrt herum und gibt unklare Signale an sein Umfeld.
  4. Erforderliche Ressourcen planen:
    Zeit, Geld, Mentoren, mentale Einstimmung, Gestaltung des persönlichen Umfelds usw. Diese Bestandsaufnahme braucht, um in eine realistische Umsetzung zu kommen.
  5. Lebenslanges Lernen ist unabdingbar, um die persönliche Employability zu erhalten. Die Gefahr ist es Weiterbildung als Fluchtort zu nutzen. Weiterbildung sollte sich immer an einem klaren Ziel orientieren.
  6. Rechtzeitig berufliche Netzwerke aufbauen und pflegen, um potenzielle Karrierechancen zu entdecken und sich beruflich weiterzuentwickeln. Netzwerke sollte man aufbauen, wenn man sie nicht braucht, damit man sie hat, wenn man sie braucht.
  7. Die eigene Leistungsfähigkeit erhalten, körperlich und mental.

Bedenke, dass Karriereentwicklung ein kontinuierlicher Prozess ist, der Zeit, Anstrengung und Engagement erfordert und für den Sie die Verantwortung tragen. Karrieren passieren nicht einfach so, sie müssen geplant, organisiert und gemanagt werden.

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